16.09.2024

MUHsletter #82: Die MUH 54 und der Blitzherbst

Guten Tag. Griasgod. Servus beinand.

Liebe MUH-Leserinnen und Leser,
liebe MUH-Interessierte,
servus.

wos is heit für Tag? Heit is MUH-Tag! Ja freilich, eigentlich sagt man „Dog“, aber geschrieben schaut das dann so nach Hund aus. Wobei freilich: Nix gegen Hunde, sowieso ned, aber … Ah geh, jedenfalls war der vergangene, Freitag, der 13. September keineswegs ein Pech- und auch kein Hundstag, sondern der offizielle Erstverkaufstag unserer neuen Herbstausgabe MUH 54. Die Abonnenten und -innen haben das Heft schon vor einigen Tagen im Briefkasten gehabt. Für alle anderen liegt es jetzt ganz frisch in den Zeitschriftenläden – oder zu bestellen über unsere Website unter www.muh.bayern/abo-und-einkaufen/ausgaben-bestellen. Und ja, da sind wir einer Meinung: Gar so beeilen hätt er sich nicht müssen, der Herbst.

Was steht drin in der MUH 54? Wir nehmen Abschied von Fredl Fesl, mit einer großen, schönen, bunten Hommage, in der sich Freunde, Kolleginnen und Wegbegleiter/innen an den im Juni verstorbenen bayerischen Barden par excellence erinnern. Wir schauen uns an, was sich in den 5 Jahren seit dem grandiosen Erfolg des Volksbegehrens Artenvielfalt für die Natur in Bayern verbessert hat – und was nicht. Wir stellen das Mietshäuser Syndikat vor, deren lokale bayerische Ableger Altöttinger Mieter Konvent und das SauriasslSyndikat im Kampf gegen Mietwucher nach dem Prinzip vorgehen, Wohneigentum dem Spekulationsmarkt zu entziehen und in gemeinschaftlichen Besitz zu überführen. Mit Christine Margraf vom Bund Naturschutz reden wir darüber, wie effektiver ökologischer Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels aussehen müsste (kleiner spoiler: Flutpolder werden’s nicht bringen). Die Historikerin Dr. Edith Raim zieht den vermeintlich unzulässigen Vergleich der aktuellen Bedrohung unserer Demokratie von Rechts mit den Vorgängen am Ende der Weimarer Republik – und da kann’s einem schon schummrig werden. Der langjährige BR-Autor Ulrich Klenner hat ein sehr persönliches „Memento“ auf den Dramatiker und Schauspieler Martin Sperr geschrieben, der diesen Herbst 80 geworden wäre. Und es gibt gleich drei wunderbare (sagen wir jetzt mal in aller Bescheidenheit) Fotostrecken im Heft: Matthias Ettinger war im herbstlichen „Stangerlwald“ unterwegs, Florian Bachmeier hat ein Zunfttreffen von Totengräbern besucht, und im August Dreesbach Verlag erscheint ein Bildband über die Vielfalt von Schriften und Beschriftungen auf dem Oktoberfest – wir dürfen eine bunte Auswahl „Wiesn-Typo“ herzeigen.

Und noch viel mehr gibt’s in der MUH 54 – einen Überblick über die wichtigsten Themen im Heft gibt’s am Ende dieses MUHsletters. Oder Sie schauen mal auf unserer Website vorbei und probieren unter www.muh.bayern/ausgaben unsere „Hineinblättern“-Funktion aus (ganz nach unten scrollen) für einen Blick ins Heft. Und wenn Sie schon mal da sind, werfen Sie doch unter www.muh.bayern/abo-und-einkaufen mal einen Blick auf unser Abo-Angebot (besonders praktisch bei punktuellem Sauwetter), und nebenan im MUH-Laden gibt’s weiterhin unser kleines mintgrünes MUH-Witzebuch zu kaufen, zum sauteuren, aber für die notorisch finanzschwache MUH ausgesprochen günstigen Solidaritätspreis von 20 Euro. Und die formidablen MUH-Spielkarten sind auch noch zu haben …

Bitte greifen Sie zu und empfehlen Sie uns weiter!

Herzliche Grüße,
scheena Dog und angenehmen Hund!

Josef Winkler, MUH-Redakteur
& die MUHlerei

P.S.: Bitte empfehlen Sie uns weiter, unsere Aboangebote und Bestellmöglichkeiten gibt’s unter www.muh.bayern/abo-und-einkaufen.

MUH 54

Mit u.a. diesen Themen:

Ade, Fredl Fesl
Zum Abschied vom bayerischen Barden par excellence eine Hommage mit Erinnerungen und Würdigungen von Freunden, Fans und Weggefährten.

Nach der Flut/vor der Flut
Eine Hochwasser-Diagnostik mit Dr. Christine Margraf vom BUND Naturschutz, die dafür plädiert dem Wasser in unserer übernutzten Landschaft wieder mehr Raum zu geben.

Umgehungsautobahnen
In Bayern sorgen mehrere als „Ortsumfahrungen“ verniedlichte Straßengroßprojekte für Ungemach, die Pläne für die B304 durchs Alztal stehen beispielhaft dafür. Ein offener Brief an Rettungsschwimmer in spe Markus Söder.

Bedrohte Demokratie
Die Historikerin Dr. Edith Raim über Parallelen zwischen dem Niedergang der Weimarer Republik und der aktuellen Gefahr von Rechts.

Drin im Wald
Der Fotograf Matthias Ettinger gewinnt dem gern geschmähten „Stangerlwald“ betörende ästhetische und atmosphärische Nuancen ab.

5 Jahre „Rettet die Bienen“
Was hat das Volksbegehren Artenvielfalt für Bayerns Natur bisher gebracht? Eine Zwischenbilanz.

Totengräber und Leichenfrauen leisten einen unersetzlichen Dienst für Dorfgemeinschaften. Einmal im Jahr treffen sich Vertreter ihrer Zunft zum Erfahrungsaustausch.

Martin Sperr
Das wuchtige „zweite Leben“ des Dramatikers und Schauspielers, der diesen Herbst 80 Jahre alt geworden wäre.

Wiesn-Typo
Ein gackerlbunter Rundblick über die Viefalt an Schriften und Beschriftungen auf dem Oktoberfest.

Außerdem im Heft:

Das Mietshäuser Syndikat und sein Rezept gegen Mietwucher.
Ein Nachruf auf Richard Kurländer, den Gründer und Kopf der Fraunhofer Saitenmusik.
Ein Besuch in der neuen Archäologischen Staatssammlung München nach 8 Jahren Sanierung.
Zwischendurch nachgefragt: Wie steht’s um den BR-Studiobau?
Touristische Unterrichtungstafeln: Braucht’s die?
Der Austrofred erörtert die Möglichkeit des Wahrzeichen-Sharings.
Jürgen Kirner gibt Selbstauskunft.
Und wer ist jetzt eigentlich schuld an der Zerstörung des Rappenalpbachs?

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Silbermedaille