26.06.2013

MUHsletter #17: Die MUH 10, das „MUH-Zelt“ auf dem Tollwood und die glorreiche Rückkehr der MUH 1.

Guten Tag. Servus beinand.

Der Sommer hat auf geradezu kalendarische Art und Weise Einzug gehalten, und da hätten wir drei zumindest unserer Auffassung nach hochrelevante Mitteilungen zu machen.

1: Die MUH 10 ist unterwegs. Wir sind eine Woche später dran als angekündigt – diesen Freitag, am 28. Juni erscheint die Sommerausgabe der MUH. Ja, uns hat’s auch gerissen, so schnell kann’s gehen: Die MUH ist zweistellig! Darauf müsste man eigentlich ein Prost sagen. Wer mag und in München aufs Tollwood kommt, kann das mit uns tun, denn …

2: Die MUH ist auf dem Tollwood. Das Münchner Kulturfestival im Olympiapark feiert dieses Jahr sein 25-Jähriges und blickt aus diesem Anlass auf seine Wurzeln zurück. Und die liegen im „Musikalischen Unterholz“, dem „MUH“, der legendären Münchner Kleinkunstbühne, Keimzelle der Biermösl Blosn, verewigt im „Taxilied“ von Fredl Fesl (dass unser Magazin genauso heißt, ist eher ein willkommener Zufall gewesen). Diesem alten „MUH“ erweist das Tollwood 2013 seine Referenz mit dem „MUH-Zelt“ und einem speziellen Kleinkunstprogramm mit altbewährten und neuen Spitzenkräften aus Kabarett und Liedermacherei – auch ein paar original „alte MUHler“ sind dabei; das komplette Programm steht hier: www.tollwood.de/sommerfestival-2013/muh-zelt/ Das Festival läuft seit Mittwoch, 26. Juni und geht bis zum 21. Juli.
Und die MUH ist zu Gast im „MUH-Zelt“ – schauen Sie doch mal vorbei an unserem kleinen Stand, es würde uns freuen. Das „MUH-Zelt“ öffnet jeden Abend gegen 18.30 Uhr für die Abendveranstaltung. Wenn die gegen 22.00 Uhr vorbei ist, bleibt das Zelt für die Allgemeinheit geöffnet und man kann auch ohne Eintrittskarte noch reinschlendern, sich auf ein Getränk hinsetzen und/oder – haargenau – am MUH-Stand vorbeischauen. Es gibt alte MUHs und ein paar andere feine Sachen, spektakuläre Fotos von Sonja Herpich (wir sagen nur: Bärte), von kundiger MUHhand verlesene Musik, gerne einen Ratsch und, soweit möglich, sachdienliche Informationen für Interessierte.

3: Die MUH 1 ist zurück! Die längste Zeit vergriffen, ist unsere allererste Ausgabe jetzt wieder zu haben, ab sofort zum Nachbestellen auf www.muh.bayern/abo-und-einkaufen/ausgaben-bestellen. Wir haben eine kleine Auflage nachdrucken lassen, was ein bissl teuer ist, drum muss das Heft im Nachdruck 7 Euro kosten statt der originalen 4,50. Aber sonst ist nichts verändert, es ist die gute alte MUH 1. Mit Haindling, Karl Valentin, Michael Lerchenberg, dem Kopfeck Mane, Sigurd Kämpft und Claudia Koreck, mit starkem Bier, Blasmusik, der Maispest, dem Fall Tennessee Eisenberg, Bogdahn in Würzburg sowie der Frage: Stirbt das Bairische aus?

Hier ein paar Themen in der MUH 10:

Gscherte Lackln und Goaßlschnalzer
In keiner anderen Region Deutschlands gibt es ein derart typisiertes Bild der Menschen und ihrer Mentalität wie in Oberbayern. Über die Ursprünge populärer „Bayernbilder“ in den Anfängen von Tourismus und volkstümlicher Massenunterhaltung.

40 Hochzeiten und eine Abrissbirne
Landshuter Schizophrenie: Bei der 40. Landshuter Hochzeit feiert die Perle Niederbayerns ihr historisches Erbe – der Denkmalschutz hat in der einstigen bayerischen Kapitale derweil einen schweren Stand.

Vom MUH zum Tollwood
Die MUH geht ins MUH: Wie das „Musikalische Unterholz“ in den 70er Jahren zu einem Treibhaus der bayerischen Kleinkunst- und Liedermacherszene wurde, aus dem dann mit dem Tollwood das stilprägende Sommerfestival hervorging, das jetzt auch schon 25 Jahre alt ist!

MUH-Interview: LaBrassBanda
Es geht wieder dahin: Die selbstauferlegte Pause ist vorbei, die Weltmacht aus dem Chiemgau hat endlich die neue Platte fertig. Kurz bevor die Sommertour losgeht, haben wir sie noch auf ein ausgedehntes Weißwurstfrühstück getroffen.

Bayern durchs Fernrohr
Auf einen Dringlichkeitsantrag der MUH hin haben sich die Kabarettgrößen Helmut Schleich und Christian Springer und der taz-Redakteur Andreas Rüttenauer – zusammen einst als legendäres Kabarett Fernrohr unterwegs – in München getroffen, um über Bayern in Zeiten der Landtagswahl zu reden.

Auf der grünen Wiese
Die Wiese ist die für Bayern prägendste Kulturlandschaft, essenzielles Ökosystem und ein Ort für die Seele. Doch Flächenfraß, Vermaisung und Intensivlandwirtschaft setzen der Wiese immer mehr zu. Nie in den letzten Jahrhunderten gab es so wenig Wiese wie heute. Und mit ihr geht auch ein Stück Heimat verloren, außen wie innen.

100 Jahre Bund Naturschutz
Wer nicht kämpft hat schon verloren: Wie würde Bayern aussehen ohne seinen ältesten und größten Umweltverband? Eine Würdigung zum 100. Geburtstag.

Neonazigewalt in Bayern
Wer hoffte, die rechte Szene würden nach dem Auffliegen des NSU und der erhöhten Aufmerksamkeit von Behördenseite etwas zurückstecken, liegt falsch. Im Gegenteil. Braune Gewalt ist Alltag, auch in Bayern.

Landtagswahl voraus!
Wenn soll, wen darf, wenn kann man wählen? Diese Frage ist nicht einmal in Bayern einfach zu beantworten – von welcher Seite man’s auch betrachtet. Eine Kernbohrung durch die  bayerische Landespolitik aus demnächst gegebenem Anlass.

Außerdem im Heft:

Fischereischein: Die Lizenz zum Warten
Aus Stiller werden Sportfreunde.
Der Keller Steff erzählt von daheim.
Ein Mann sammelt Almen.
Frauen brauen.
Gestapeltes Holz.
Und ein lauschiger Sommerwald.

Schauen Sie doch wieder rein in die MUH - und vielleicht sieht man sich am MUH-Stand im „MUH-Zelt“ auf dem Tollwood

Schöne Grüße

die MUHlerei

P.S.: Wie immer gilt: Wer die MUH unterstützen mag, empfehle uns weiter. Vielleicht mal einen Freund auf www.muh.bayern hinweisen. Bei Facebook gibt’s die MUH auch: www.facebook.com/MUHmagazin. Oder einfach mündlich weitersagen, das geht auch gut. Auf www.muh.bayern steht, wie man Hefte bestellen, Abos abschließen und Geschenkabos buchen kann.



Silbermedaille